Let's go surfing! :)

Wooohoooo! :) Heute ging es tatsächlich zum surfen! :) 

Es war unfassbar! Genau deswegen ist man hier! Endlich ging es mal raus aus Auckland. Es ist einfach unglaublich, wie schnell sich die Gegenden hier ändern sobald man mal ein Stückchen gefahren ist.. :)


 

Pünktlich um kurz vor 09:00 standen wir vor unserem Hostel und warteten auf unseren Shuttle zum Piha-Beach, welcher westlich von Auckland liegt. Wahrscheinlich war es der Verkehr, aber wahrscheinlich auch die beruhigende neuseeländische Gemütlichkeit, jedenfalls kam unser Shuttle 09:45. 

 

Ausgestiegen ist ein Surfer, fast so wie man ihn sich vorstellt. strubbelige lange Haare, braun gebrannt und einen leichten pazifischen Styl. Nur die Haifischkette hat gefehlt! =D

Philippe stellte sich dann nicht nur als der Fahrer heraus, sondern gleichzeitig auch als unser Surflehrer.

 

Jedoch gab es kurz nach der netten Begrüßung ein weiteres kleines Problem. Unsere Organisation hatte scheinbar vergessen eine aktuelle Teilnehmerliste zu schicken. 

 

So standen nur 9 Leute auf Philippes Liste, obwohl wir 15 waren.. Doof, da der Philippes kleiner Bus nur für maximal 10 Leute ausgelegt war..  

Aber auch dieses Problem wurde typisch neuseeländisch, ganz unproblematisch geklärt. In Deutschland hätte man vermutlich erst zig mal akribisch die Liste überprüfen, anrufen, diskutieren und verhandeln müssen. Was macht man am anderen Ende der Welt? Es wird einfach der in der Nähe stehende Taxifahrer darum gebeten die restlichen Teilnehmer hinter dem eigentlichen Shuttle hinterher zu kutschieren. 

 

So ging unsere gut 45 minütige Fahrt gen Westen los. Wie oben bereits erwähnt, sobald man die eigentliche Großstadt Auckland verlässt taucht man in eine andere Welt ein. Wilde Landschaften, steile, verschlungene Straßen und traumhafte Aussichten hier und da. :) Noch mal, nicht vergleichbar mit dem was mich hoffentlich auf de Südinsel erwartet, aber dennoch endlich Natur! 


 

 

 

 

 

 


Angekommen am Stand bot sich uns dieses Bild.. Traumhaft.. 

GENAU DESWEGEN IST MAN HIER! Alle Anstrengungen in Bezug auf Organisation. Besorgungen usw. waren vergessen.

Man konnte die Vorfreude nahezu bei uns allen greifen. Keiner konnte es erwarten endlich ins Wasser zu kommen. :)

 

Aber: Erst die Arbeit - dann das Vergnügen! Das hieß in diesem Fall für uns, zunächst einmal in den Neopren-Anzug kommen! =D

 

Gar nicht mal so einfach.. Aber auch hier glaubt man gar nicht wie warm einem selbst bei frischen Temperaturen und Wind in einem solchen Anzug wird. 

 

Weiter ging es mit der Theorie. Philippe begrüßte uns in seinem wunderschönen 'Office', gemeint war der Strand. =D 

Er erklärte uns nicht nur, auf was man zu achten hat beim raus paddeln, wie man überhaupt richtig auf das Bord kommt und man im besten Fall auch drauf bleibt, sondern auch welche Gefahren insbesondere an den westlichen Stränden Neuseelands warten. 

 

'Haie gibt es hier nicht wirklich, da müsst ihr schon zu den Australiern gehen!' Viel gefährlicher ist die Strömung die an diesen Stränden herrscht.. Einmal hinein geraten kann es einen weit auf's Meer oder an die gefährlichen Klippen treiben lassen.

 

Und ernsthaft, die Strömung die ich an diesem Tag erlebt habe, habe ich noch nie zuvor gespürt.

Im ersten Moment zieht es einem die Beine weg, so stark ist der Sog. Dagegen zu halten? Nicht möglich. Das Wasser geht einem im ersten Moment gerade einmal bis zu den Knien. Im nächsten Moment sieht man eine Welle auf sich zu rasen, die noch 3-4 Köpfe größer ist, als man selbst!

 

Das konnte uns aber alle natürlich nicht davon abhalten endlich ins Wasser zu kommen. Insbesondere nach der Information, dass alle drei Surflehrer, inklusive Philippe, ausgebildete Lifeguards sind.

 

Also rauf auf die Bords und raus paddeln. Direkt die erste Welle hat bei mir geklappt und ich habe sie tatsächlich gestanden. :) Unfassbares Gefühl und auf jeden Fall nachhol-bedürftig!

 

Klar waren die Wellen in diesem Bereich jetzt keine 5-6 Meter hoch, nichts desto trotz ein geniales Gefühl so übers Meer zu gleiten! :)

 

Nach einer gefühlten halben Stunde, es war tatsächlich mehr als eine Stunde, ging es ab zum umziehen und Burger essen. Laut Philippe die besten 'Chips' auf der Nordinsel Neuseelands. Natürlich alles standesgemäß direkt gegenüber vom Strand mit wundervoller Aussicht auf die Bucht!

 

Währenddessen bewies Philippe nicht nur, dass er surfen kann sondern auch zu zweit auf einem Longbord fahren kann. =D 

 

War's das? Natürlich war's das nicht!

Nach dem Essen ging es wieder in den kleinen Bus. Nach keinen fünf Minuten Fahrt erreichten wir einen kleinen Parkplatz am Waldrand. Wobei 'Wald' untertrieben ist, Dschungel trifft es da eher! =D

 

Hier ran sieht man einfach die Vielseitigkeit dieses Landes! Gerade noch ist man am Strand und ehe man sich versieht steht man im Regenwald! 

 

Unfassbar.. Was ich sehr bewundernswert finde, ist der Naturschutzgedanke der Neuseeländer. Bevor es nämlich in den eigentlichen Regenwald ging wurden von allen die Schuhsohlen desinfiziert. Man kann ja nie wissen wo man vorher war, gelle? =D

 

Was ich danach zu sehen bekam hat mich doch sehr fasziniert.

Stellt euch vor, ihr geht in einen Zoo, in Dortmund zum Beispiel. Dort geht ihr schnurstracks ins Tropenhaus. Eingang, erste Etage, zweite Etage, Ausg... Hey Moment, da ist ja gar kein Ausgang? 


So ungefähr habe ich mich gefühlt. Es wirkte einfach so surreal. Man konnte gar nicht glauben, dass man gerade ernsthaft durch einen echten Regenwald marschiert und das um einen herum alles tatsächlich 'natürliche' Natur ist. 

 

Na ja das Einzige was mich noch mehr beeindruckt hat war, dass der Regenwald dermaßen sauber, dass ich die ganze Zeit nach Reinigungskräften Ausschau gehalten habe! =D

Ich habe nicht einen einzigen Mülleimer gesehen, aber auch nicht an nur einer Ecke irgendwelchen Abfall! Respekt!

 

Gekrönt wurde unser etwa einstündiger Ausflug im Dschungel mit einem traumhaft schönen Wasserfall! 

 

Ich glaube mein Blog, zumindest dieser Eintrag, liest sich ein wenig wie ein Reiseführer, oder? =D Irgendwie zu schön um wahr zu sein? =D

 

Ist auch irgendwie so, ich realisiere erst so langsam was da so vor meinen Augen tatsächlich abgeht - und das es real ist.

 

Dass war es fast für den heutigen Tag. :) Noch ein letzter Halt in einem kleinen Museum auf einem Berg vor Auckland.

Der eigentliche Grund?

Der Ausblick!

 

Was bleibt also nach so einem Tag?  

Die Erkenntnis, dass Naturschutz und Tourismus sehr wohl funktionieren können und das der Satz: 'Grade noch am Strand und jetzt an einem traumhaften Wasserfall mitten im Dschungel' nicht nur ein Werbegag ist, sondern in Neuseeland tatsächlich zutrifft!

 

Es war ein grandioser Tag! Rund um gelungen mit wunderschönen Orten und Momenten. So kann es gerne weiter gehen. :) Ich hoffe ich werde noch viele dieser Reiseerfahrungen machen dürfen. 

 

In diesem Sinne, see you soon! :)


Auch auf diesem Trip hier hab ich mal ein bisschen laienhaft Videoschnipsel fabriziert und daraus ein kleines Video gebastelt Nichts desto trotz gibt er euch einen kleinen Einblick in diesen tollen Tag! :)


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Kommentare: 1
  • #1

    Papa (Dienstag, 13 Oktober 2015 11:48)

    Genial !!! Ich kann Dir gar nicht sagen, wie neidisch ich bin ;o)

    Liebe Grüße
    Papa