Zwischen Wochenendmarkt, Hitchhiken, Strand und Denksport

Ja mit den Titeln meiner Einträge habe ich es ja ab und an mal, aber ich finde ich schaffe es meistens im Großen und Ganzen das Erlebte darin zusammen zufassen. 

So dann auch heute! =D 

 

Es ist Samstagmorgen und man hat nichts großartiges geplant? Schön das es in Nelson am Wochenende dann auch einen kleinen Markt gibt, den ich direkt mal besucht habe. :) 

 

Ehrlich gesagt, nicht sonderlich spannend. Liegt aber vielleicht auch an mir. Kann halt nicht immer was mit dem Kram anfangen, der dort verkauft wird. =D Aber wenn ich halt nichts anderes vor habe, kann man ja zumindest mal drüber schlendern. 

 

Da ich den Markt schnell abhandeln konnte ging es für mich im Anschluss noch in meine heißgeliebten Outdoorläden.

Ähnlich wie in diversen Elektronikläden kann man mich da einschließen - ich finde garantiert IMMER was! =D Egal ob ihch es brauche oder auch nicht! =D

Zum Glück brauchte ich aber dieses mal tatsächlich mehr oder weniger etwas und lies ein paar Dollar bei MacPac. 

 

'Hunting & Fishing' ist auch so ein faszinierender Laden hier unten. :)

 

Ich kenne mich zwar nicht mit dem Waffengesetz hier aus, aber man kann doch die ein oder andere Waffe erwerben. Soweit ich richtig informiert bin kann man Luftgewehre, ähnlich wie bei uns, ohne Lizenz kaufen. Der Unterschied liegt aber darin, dass die neuseeländischen Gewehre von der Schlagkraft etwas höher 'dosiert' sind, als unsere.

 

Das Wetter war, wie oben auf dem kleinen Bild schon zu erkennen, erneut nicht verkehrt und so war der Plan schnell gefasst am frühen Nachmittag in Richtung Strand aufzubrechen.

 

Und jaa, wie es die Überschrift schon passend beschreibt, heute bin ich dann das erste Mal gehitchhiked - also per Anhalter von A nach B gekommen. Für viele, insbesondere meiner neuen Bekanntschaften hier in Neuseeland, ist das wohl nichts spektakuläres oder etwas neues - für mich alle male! =D

 

Einfach mal an die Straße stellen, Daumen raus um ein Stückchen mitgenommen zu werden? In Deutschland nicht so häufig anzutreffen, hier in Neuseeland hingegen gängige Praxis. Gerade unter den Backpackern eine sehr beliebte Fortbewegungsmethode, meiner Meinung nach aber nicht gerade ungefährlich das Ganze.

 

Im Grunde hört man zu 98% nur positives über das Hitchhiken in Neuseeland. Zudem ist es geradezu lächerlich einfach. Aber wer weiß? Zähle vielleicht ausgerechnet ich zu den 2% die einem verrückten Axtmörder über dem Weg laufen?

 

Dadurch das wir aber zu dritt und auf einer kurzen Strecke innerhalb einer mittelgroßen Stadt unterwegs waren, verschwand das Risiko dann aber auch wieder. Wir wurden von einer netten Dame samt Tochter mitgenommen. :)

 

Schön ist, dass man auf diese Art und Weise ins Gespräch kommt mit den Einheimischen. Noch schöner wenn am Ende der Fahrt dann ein Satz kommt wie: "Weiterhin viel Spaß in unserem schönen Land - wir freuen uns immer wenn wir aushelfen können!" 

 

Ich muss sagen, ich habe zwar schon schönere Strände auf diesem Fleck der Erde gesehen, aber besser als Schnee ist es in jedem Fall, oder? =D 

 

Der Wind wehte einem stark um die Nase und das Wasser war angenehm - auch nicht zu vergleichen mit der Ostsee, gerade zum jetzigen Zeitpunkt. =D

Nach der Rückkehr aus dem wurde man dann aber auch sehr schnell 'paniert'. 

 

Rückzu wurde natürlich erneut versucht zu hitchhiken, es dauert dieses mal zwar ein wenig länger, aber nach rund 5 Minuten ergab sich wieder eine Mitfahrgelegenheit. :) 

Dieses mal wurden wir von einem Kiwi auf dem Weg nach Hause von der Arbeit eingesammelt. 

 

Noch mal: Die Konversation ist natürlich der Grund, weshalb die Leute einen auch mitnehmen. Flo, eine Französin aus meinem Hostel, wies mich dann noch auf die Tatsache hin, dass es typisch europäische ist nach dem Beruf zu fragen. 

 

Kurz zuvor hatte ich unseren Fahrer nämlich gefragt, was er so beruflich macht. Meinerseits war die Idee viel eher gekommen, da er ja erwähnt hatte, dass er gerade auf dem Weg in den Feierabend sei. 

 

In Neuseeland interessiert man sich eher für die Person selbst. Dabei spielt die Position in der Gesellschaft eine eher untergeordnete Rolle. Egal aus welcher Einkommensschicht man kommt - man begegnet sich stets auf Augenhöhe. 

 

Ich habe es zwar selbst noch nicht überprüfen können, aber gehört habe ich es schon mehrfach. Wenn dies wirklich der Fall sein sollte, ist das wieder einmal ein Eigenschaft die wir uns in Deutschland gerne abgucken dürfen!

 

Angekommen im Hostel ging es für mich auf direktem Wege unter die Dusche und im Anschluss zum Kochen ins Mainhouse. 

Zum kochen kam ich dann aber irgendwie nicht. =D

 

Stattdessen wurde sprach mich Theres auf wohl das bekannteste Denk- und Strategiespiel an. Was ist? Genau: Schach.

Den Abend zuvor hatte ich sie schon mit jemand anderem spielen sehen - als ich ihr erzählte, dass ich keinerlei Ahnung davon habe bzw. selbst nicht weiß, wie man es spielt, bot sie mir an es mir beizubringen. :)

 

So verbrachte ich also meinen Abend mit zwei ausgiebigen Schachpartien. Die erste gewann ich - aber auch nicht verwunderlich, da sie sich sehr viel Zeit nahm mir zum einen, die einzelnen Züge zu erklären und zum anderen mir ein Grundverständnis vom Spiel zu vermitteln.

 

Das zweite Spiel, bzw. das erste 'ernste echte Spiel', verlor ich daher selbsterklärend deutlich! =D

Nichts desto trotz ein interessanter Tag und auch Abend! :)

 

Das erste mal gehitchhiked und das Schach spielen gelernt! Meine Liste von Erfahrungen aus Neuseeland wächst und wächst. :)