Fasten your seatbelts (Type of movement Number: 6)

Es sind tatsächlich schon fünf Fortbewegungsmittel gewesen, mit denen ich Neuseeland unsicher gemacht habe. 

 

Zu Fuß, per Fahrrad, mit dem Auto, mit dem Bus und mit dem Boot. Heute kam dann Fortbewegungsmittel Nummer 6: per Flugzeug dazu! 

 

Meine Reise würde mich heute, wie bereits angekündigt, von Christchurch nach Auckland führen. Inlandsflug also. 

Manche lieben es, manche mögen es eher weniger. Ich gehöre was das fliegen angeht eindeutig zu ersten Kategorie und find es jedes mal wieder einfach genial wie schnell bzw. wie weit man sich in so einer kurzer Zeit von A nach B bewegen kann!

 

Geflogen bin ich mit JetStar, was bei uns wiederum wohl mit Germanwings vergleichbar ist. 

 

Interessant war bereits der Check-In. Ich weiß zwar nicht, ob sich innerhalb von sechs Monaten zu Hause dahingehend an den Flughäfen geändert hat, aber hier kann man sich jetzt auch an kleinen Terminals komplett selbst einchecken lassen. Damit meine ich dann auch, dass man sich direkt seine Boardkarte und, viel neuer für mich: direkt ein Label für sein Gepäck ausdrucken kann. 

 

Maschinen hin oder her, ich rede lieber mit den Leuten, weshalb ich mich dann auch als erster am Check-In Schalter befand. =D 

Zum Glück hatte ich in weiser Voraussicht bereits ein bisschen mehr Gepäck dazu gebucht. Eigentlich hätte ich aber nicht erwartet, dass ich deutlich über meine eigentlichen 20 Kilo kommen würde, aber sicher ist sicher. 

 

Daher 6 Kilogramm dazu gebucht und verwundert auf die Anzeige geblickt, die dann tatsächlich 24,8 Kg auswies.. Fühlte sich gar nicht mehr so schwer an! =D Insbesondere wenn man bedenkt, dass ich schon den Schlafsack im Hostel gelassen und die Wanderschuhe, welche normalerweise auch am Rucksack baumeln, an hatte! =D 

 

Also nach dem einchecken noch ein bisschen über den Flughafen geschlendert, da ich noch mehr als 2 Stunden bis zum Abflug Zeit hatte. Der Flughafen ist nicht allzu groß, aber wenn man bedenkt, dass Christchurch rund 400.000 Einwohner hat dann halt kein Regionaler mehr. =D

 

Nach dem hastigen Mittagessen machte ich mich auf den Weg zu den Sicherheitskontrollen und wurde ein weiteres mal mehr als überrascht..

 

Jeder der schon mal geflogen ist, kennt die Prozedur:

Rucksack auf das Band, ggf. Laptop und größere elektronische Geräte heraus nehmen, alle Hosentaschen leeren und die Jacke ausziehen. Alles auf dem Band in kleinen Kästen verstauen und von den netten Herren und Damen einmal durchleuchten lassen.

 

Das Wichtigste?

Natürlich keinerlei Flüssigkeiten über 200 ml mit sich führen! 

Jaja - denkste! 

 

Hier machen die Neuseeländer es deutlich anders wie der Rest der Welt. Während auch sie sich natürlich auf internationalen Flügen an diese Vorschriften halten müssen, schwimmen die Neuseeländer hier eindeutig einfach mal gegen den Strom und kochen ihr eigenes Süppchen.

 

So kam es tatsächlich, dass ich meine volle Metallwasserflasche einfach im Handgepäck mit mir in den Fliegen nehmen durfte.

Tolle Sache, in der Boardinghalle um mich herum Leute mit 1 Liter Wasserflaschen, Burger King Beckern oder Thermoskannen. 

Ziemlich ungewohnt, wenn man bedenkt, dass dies bei uns absolut untersagt ist.

 

Aber sei's drum! Ich finde die lockerere Auffassung dieser Regelung passt irgendwie zu den Neuseeländern und ist zudem als Reisender noch sehr angenehm. :)

 

Pünktlich um 14:45 hoben wir dann im milden Christchurch in Richtung Norden auf.

 

Flugzeit? Lächerliche 1 Stunde und 20 Minuten waren angesagt. Geradezu ein Witz wenn man sich vor Augen führt, wie lange man alleine mit dem Bus von Wellington nach Auckland unterwegs ist!

 

Zwischen Wellington und Christchurch liegt dann noch die Cook-Strait, Picton und Kaikoura. =D 

 

Viel spannender als die Flugzeit an sich war aber selbstverständlich der Blick aus dem Flugzeugfenster! :)

 

Komisches Gefühl vieles mal von oben zu sehen und zu wissen, dass man daaa unten mal rumgelaufen ist und sich bei den warmen Temperaturen einen abgebrochen hat! =D 

 

Auf dem Bild hier seht ihr z.B. den Abel Tasman samt Nelson und weiter im Hintergrund das Cape Farewell. 

Witzig wenn man weiß, dass es von Nelson bis zum Cape mit dem Auto fast 3 Stunden sind! Hier sieht man dann einfach alles auf einen Blick. 

 

Gleiches gilt für den Herren auf diesem Bild: der Mount Taranaki in der Nähe von New Plymouth.

 

Wie gemalt erstreckte er sich unter uns und faszinierte durch seine geradezu perfekte Gleichmäßigkeit. Also ob jemand mit einem Zirkel unterwegs gewesen wäre um den Kreis um den Vulkan zu ziehen.

 

Außerdem sah man von oben ganz gut die Geschichte dieser Region, eben wie der Vulkan die Halbinsel geformt hat. :)

 

Und dann ging es tatsächlich schon in den Landeanflug! Nach nur zirka 40 Minuten Flug und auf Höhe von New Plymouth brachte der Kapitän unseren Flieger in den Sinkflug.

Wieder verrückt wenn man sich überlegt wie lang man noch mit dem Bus fahren würde!! =D 

 

Was mir aber aus der Luft auch noch deutlich auf fiel war, dass die Nordinsel wirklich deutlich grüner ist als die Südinsel. Vielleicht wird einem der Unterschied nicht so bewusst wenn man längere Zeit braucht um von einer zur anderen Region zu kommen. Da ich heute aber das absolute Kontrastprogramm hatte fiel mir das doch schon sehr deutlich ins Auge.

 

15:59, also 6 Minuten vor der eigentlichen geplanten Ankunft setzte der Airbus A320 dann am Auckland International auf. 

Sicher gelandet. :)

 

Nachdem ich meinen Rucksack, der zum Glück  ganz geblieben war, vom Gepäckband genommen hatte und den ersten Schritt vor die Tür machte war mein erster Gedanke: Man ist das warm hier! 

  

In Christchurch bei milderen Temperaturen gestartet und bei wirklich spätsommerlichen 23° in Auckland angekommen. 

Immerhin hatte ich mich nicht allzu dick angezogen, da der Norden in der Regel ja logischweise meistens eh wärmer ist als der Süden.

 

Über's Handy hatte ich in Christchurch schon fix einen Bus gebucht, aber leider erst für einen späteren Zeitpunkt. Stattdessen machte ich mich vollbepackt noch zum Internationalen Terminal auf um nachzufragen, was mich wohl das Übergepäck auf dem Rückflug zusätzlich kosten würde.. 

 

Leider konnte mir keiner eine vernünftige Auskunft geben und ich nur nüchtern aufs Internet hingewiesen wurde. 

Naja gut, dann halt doch so rum. 

 

Dank eines netten Busfahrers konnte ich dann doch einen früheren Shuttlebus in die Stadt nehmen und nach einer weiteren Busfahrt aus der Stadt hinaus erreichte ich dann endlich gegen 18:15 im Hostel eingetroffen. 

 

Das Hostel ist jetzt zwar keine Perle, aber dafür stimmt der Preis für ein 3-Bettzimmer. Nach einem leckeren Abendessen (Burger Fuel again, yeeih!) ging es später zurück zum Hostel.

 

Was steht also die kommenden Tage noch an?

Morgen ist ne Parade wegen des St. Patrick's Day! Dieser wird hier in Neuseeland auch teilweise gefeiert, zumindest auf jeden Fall hier in Auckland. 

Ansonsten habe ich noch ein paar organisatorische Dinge mit der meiner Travel-Agency hier vor Ort zu regeln und dann geht es ja am Dienstag schon weiter nach Coromandel. 

 

Langsam aber sicher geht es eindeutig in die ganz heiße Endphase dieser nun mehr als 5 monatigen Reise durch Neuseeland... :)